Ruhr-Lippe Kleinbahnen - Modellbahndioramen
 
  Vom eisenbahn-magazin gab es im Heft em 11/20 einen Praxis-Ratgeber für den Bau von Dioramen, gleichzeitig wurde zum "9. Dioramen Wettbewerb" mit dem Thema "An Ladestraße und -rampe" aufgerufen. Abgabetermin war der 31. März 2021 und die Bewertung sollte dieses Jahr durch die Besucher der Intermodellbau in Dortmund erfolgen.
Aber leider wurden die Intermodellbau wie viele andere Veranstaltungen verschoben bzw. abgesagt.
Alle 49 Dioramen (39 erwachsene und 10 jugendliche Erbauer) wurden in der Sonderbeilage des Heft em 08/21 vorgestellt und die Bewertung erfolgt nun Online oder mit der Stimmkarte in der Sonderbeilage. Wir würden uns freuen wenn Sie bei der Abstimmung mitmachen und die investierte Arbeit der Erbauer so honorieren. Für ihr Engagement bei der Abstimmung winken über 50 Preise im Wert bis 500 €.
Viel Erfolg.
 
em Diorama "An Ladestraße und -rampe" E33 Fabrikanschluss
Egon Hillebrand Beleuchtungskörper - Fabrik von Peter Rademacher
 
Da ich schon mehrmals mit Nachbildungen der Ruhr-Lippe-Kleinbahn am em Dioramenwettbewerb teilgenommen habe reizte mich auch dieses neue Thema. Was liegt da näher als sich noch einmal auf die Suche nach einem passender Situation vor der eigenen Haustür zu machen.

Im Netz der Ruhr-Lippe-Kleinbahn gab es eine Vielzahl von Ladestellen der unterschiedlichsten Art. Neben den Kleinbahn eigenen Güterrampen und Ladestrassen gab es sehr Interessante Fabrikanschlüsse. Vielen Bekannt sind bestimmt die Fabriken rechts und links der Strecke im Bereich der Neheimer Möhnestrasse.
Siehe hierzu auch RLK südliche Bahnhöfe.
 
rlkbhfmoestr3Blick vom Bahnsteig "Neheim - Möhnestrasse" in Richtung Niederense auf die Anschlüße der Firma Kaiser-Leuchten.
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Blick vom "Umspannwerk Neheim" Richtung Niederense auf die Firma Egon Hillebrand.
 
 Einen besonderen Reiz bot mir der Anschluss der Fa. Egon Hillebrand Leuchten an der Staße "Mühlengraben". Die Fa. Egon Hillebrand hatte einen eigenen Güterwagen und verlud ihre Waren im Gebäude. Das Gebäude steht noch heute und so läßt sich die alte Situation noch gut erkennen. Nachgebildet werden sollte der Zeitraum um 1950, da das Dreischienengleis nach Niederense da noch lag.
 
In der Heimat RLE Wagen Hillebrand      rlkbhfmoestrn1
Letzter Wagon am 20.12.1968.                                         Situation "Mühlengarben" ca. um 2000.
 
Gesagt getan.
Aus dem Architekturmodellbau wurden Forex-, Polystyrol- und Acrylglasplatten und Profile bestellt. Anhand einiger Aufmaße vor Ort und der vorhandenen Fotos und Luftbildaufnahmen wurden Skizzen der Grundflächen und Wände in 1:87 erstellt und ausgedruckt.

 
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Das linke Gebäude steht zur Probe.                                 Das Anschlussgleis und der Keller entstehen.

Für die Wände wurden zwei Forex-Platten verwendet zwischen die dann Arcylglasplatten für die Fenster eingefügt wurden. Mauerplatten in Bruchstein- und Backsteinoptik verzieren die Wände.

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Erste Einfahrt eines Güterwagen.                                   Die Elektroanlage wird installiert.

Neben der Inneneinrichtung wurde auch an die Versorgungsleitungen gedacht. Stromleitungen mit Steckdosen und Verteilerkästen. Gas- und Wasser dürfen da auch nicht fehlen.

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Das unterschiedliche Mauerwerk wird angebracht.                Fensterstreben innen / aussen entstehen aus Nähgarn.

Nach einem nicht zufrieden stellenden Versuch mit dünnen Klebestreifen wurden die Fensterstreben mit schwarzem Nähgarn erstellt. In die Acyrlglasplatten wurden hierzu Löcher gebohrt und das Garn entsprechend von vorn nach hinten "eingenäht".

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Gleisbau mit Dreischiengleis Richtung Niederense.          Tore und Fenster sind eingebaut, das Gelände fehlt.

Die benötigten Tore und Kellerfenster konnten abfotografiert und ausgedruckt werden. Für das verschmierte Rolltor fand ich im benachbarten Industriegebiet eine passende Vorlage. Für die Türen im innern mussten unsere eigenen als Vorlage herhalten.
 
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Im DG, Tische stehen zur Probe, der Dachstuhl entsteht.      Für das Richtfest laufen bereits wichtige Vorbereitungen.

Auch der Dachstuhl entstand aus den Forex-Platten. Aus Schmiergelpapier entstand das Dach. Innen wurde auf gelber Basis mit passender Patinierung eine Holzverkleidung angedeutet. Aussen hat die Dachpappe teilweise schon Moos ansetzt.

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Auf allen Etagen ist man fleißig.                    Wagons werden zugestellt und am Bahnsteig treffen die Reisenden ein.

Einige Maschinen, Transportbehälter und -hilfen wurden zugekauft. Die Deckenleuchten, Montagetische und natürlich die Erzeugnisse der Fa. Egon Hillebrand wurden selbst gebaut. Aus einer Harke wurde ein Wischmob. Pakete und Fäßer erhielten ihre Beschriftung. Werbe-, Arbeitsschutzplakate und Patina sorgen für das gewisse Arbeitsfeeling.

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Zweimal Blick in Richtung Neheim Stadt (links: hinter dem zweiten Übergang liegt die Strasse "Mühlengraben").
Zustellung mit Lok 57 in den 60'er Jahren.                       Kesselwagen wartet noch auf seine Zustellung.
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Zweimal Blick Richtung Niederense (links Übergänge: zweimal Fa. Egon Hillebrand und einmal Fa. Kaiser).
Tor zum Anschluss ist geschlossen, Triebwagen fährt ein.         Kurz vorher, Wagon zugestellt, Reisende auf dem Weg.
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Kurz vor der Abgabe trifft das Diorama noch sein großes Vorbild.

Ideen waren noch reichlich vorhanden aber die Zeit wurde wie immer knapp. Mir hat es wieder eine Menge Spaß gemacht. Wenn es dem ein oder anderen gefällt würde ich mich über entsprechendes Feedback freuen.
 
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